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Optimierung Release-Management mit Process Execution System

Mai 23, 2024
| 3 Min. gelesen
Release-Management mit Process Execution System

Erinnern Sie sich an den Film „Jurassic Park“? Bevor der Park eröffnet wurde, musste jedes Detail perfekt abgestimmt und jedes System sorgfältig überwacht werden. Genau wie die Betreiber des Parks alles unter Kontrolle haben mussten, benötigen Unternehmen ein effektives System für ihre Software-Releases.

In „Jurassic Park“ sehen wir, was passiert, wenn komplexe Systeme nicht richtig koordiniert werden: Chaos und Gefahr. Ähnlich kann es in der Softwareentwicklung zu Problemen kommen, wenn das Release-Management nicht gut organisiert ist. Hier kommt eine Process Execution System (PES) ins Spiel. Sie sorgt dafür, dass alle Schritte eines Software-Releases sorgfältig geplant, überwacht und ausgeführt werden.

Ein PES hilft, Prozesse zu automatisieren und zu standardisieren – so wie die Sicherheitsprotokolle in „Jurassic Park“. Das minimiert Fehler und stellt sicher, dass alles reibungslos läuft, von der Entwicklung über das Testen bis hin zur Implementierung.

Was ist Release-Management?

Release-Management (bzw. Freigabemanagement) umfasst die Planung, Terminierung, Koordination und Kontrolle der Freigabe von Komponenten, Systemen oder Produkten. Beispiele sind Software, Hardware, mechanische Bauteile oder Hardware/Software Systeme. Ziel ist es, sicherzustellen, dass neue Versionen reibungslos und ohne Unterbrechungen in den Betrieb überführt werden. Dies beinhaltet nicht nur die technische Implementierung, sondern auch die Abstimmung mit verschiedenen Stakeholdern, das Testen neuer Funktionalitäten und die Sicherstellung der Kompatibilität mit bestehenden Systemen.

Im Bereich Software ist Release-Management Teil des IT-Service-Managements (ITSM).

Normen und Frameworks

ISO/IEC 20000-1

Diese Norm legt die Anforderungen an ein IT-Service-Managementsystem fest, einschließlich der Prozesse für das Release- und Deployment-Management.

Mehr Informationen unter: https://www.dinmedia.de/de/norm/iso-iec-20000-1/296602063

ISO/IEC/IEEE 12207

Norm für System und Software-Engineering. Sie regelt Prozesse im Lebenszyklus von Software und enthält Richtlinien für das Management von Software-Releases und -Deployments.

Mehr Informationen unter: https://standards.ieee.org/ieee/12207/5672/

Warum Release-Management mit Process Execution System?

Insbesondere die Sicherstellung, dass alle Prozessschritte eingehalten werden, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Sind alle Komponenten getestet? Ist die Dokumentation aktualisiert? Sind alle Freigaben eingeholt?

Ein Process Execution System (PES) ist eine Software, die hilft, Geschäftsprozesse effizient, fehlerfrei und automatisiert auszuführen und zu überwachen. Sie bietet alle Werkzeuge, die nötig sind, um den gesamten Ablauf eines Software-Releases zu steuern.

Vorteile im Release-Management

Automatisierung und Standardisierung

  • Automatisierte Workflows: Wiederkehrende Aufgaben wie Testen, Bereitstellen und Dokumentieren von Releases werden automatisch erledigt.
  • Standardisierte Prozesse: Durch vordefinierte Abläufe und Checklisten laufen alle Releases nach den besten Methoden ab.

Echtzeit-Überwachung und Transparenz

  • Live-Status-Updates: Das PES zeigt den aktuellen Status des Releases in Echtzeit an, sodass Probleme sofort erkannt und behoben werden können.
  • Transparenz: Jeder im Team hat jederzeit Zugriff auf den aktuellen Stand, was die Zusammenarbeit verbessert.

Nahtlose Integration

  • Integration mit bestehenden Systemen: Das PES arbeitet nahtlos mit Entwicklungs-, Test- und Bereitstellungstools zusammen und vereinfacht den Workflow.
  • Zentrale Datenverwaltung: Alle wichtigen Daten und Dokumente werden zentral gespeichert und verwaltet, was die Effizienz und Genauigkeit erhöht.

Risikomanagement und Compliance

  • Risikominimierung: Automatisierung und Standardisierung reduzieren menschliche Fehler und damit das Risiko von Ausfällen.
  • Compliance: Alle Prozesse werden dokumentiert und nachvollziehbar gemacht, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Wie funktioniert Release-Management mit Process Execution System?

Planung und Vorbereitung

  • Erstellung von Workflows: Alle notwendigen Schritte und Aufgaben für den Release-Prozess werden festgelegt.
  • Ressourcenzuweisung: Verantwortlichkeiten und Ressourcen werden klar zugewiesen, damit jeder weiß, was zu tun ist.

Durchführung und Überwachung

  • Automatisierte Prozesse: Wiederkehrende Aufgaben wie Builds, Tests und Deployments werden automatisch durchgeführt.
  • Echtzeit-Überwachung: Der Fortschritt wird live überwacht, und Dashboards bieten einen Überblick über den Status des Releases.

Tests und Qualitätssicherung

  • Automatisierte Tests: Testtools sorgen dafür, dass die Qualität des Releases sichergestellt ist.
  • Fehlerbehebung: Probleme werden sofort erkannt und schnell behoben.

Freigabe und Deployment

  • Koordination der Freigabe: Alle Aktivitäten rund um die Freigabe werden koordiniert, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
  • Deployment: Die Bereitstellung wird automatisch überwacht, damit die neue Softwareversion korrekt implementiert wird.

Post-Release-Überprüfung und Optimierung

  • Feedback und Analyse: Nach dem Release wird Feedback gesammelt und analysiert, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Die Erkenntnisse werden genutzt, um die Prozesse kontinuierlich zu verbessern.

Praxisbeispiel: Release-Management mit Process Execution System

Ein mittelständisches Softwareunternehmen plant eine neue Version ihrer Hauptanwendung. Mit PES läuft der Prozess folgendermaßen ab:

  1. Vorbereitung:
    Im PES einen Workflow erstellen für den Release-Prozess mit allen erforderlichen Schritten.
  2. Durchführung:
    Automatisierte Builds und Tests werden durchgeführt und der Fortschritt in Echtzeit überwacht.
  3. Qualitätssicherung:
    Tests werden dokumentiert, und Probleme sofort gemeldet.
  4. Freigabe:
    Der Release wird koordiniert und das Deployment automatisch überwacht.
  5. Nachbereitung:
    Feedback und Performance-Daten werden analysiert, um den Prozess zu optimieren.
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